DIE ZUSAMMENARBEIT UND SOLIDARITÄT ZU FÖRDERN
ZWISCHEN DEN KLÖSTERN

Das Jahr 2024 endet mit vielen Ungewissheiten und mehrere Abteien und Priorate unserer Orden befinden sich in Konfliktgebieten: im Heiligen Land, in der Ukraine, in der Demokratischen Republik Kongo, in Ländern der Sahelzone und in vielen anderen Regionen. Unsere Gemeinschaften teilen die Angst der Bewohner, organisieren aber auch die Aufnahme und Versorgung der Flüchtlinge. Wie können unsere Brüder und Schwestern, die in diese Konfliktsituationen verwickelt sind, die Stimme des Friedens zum Ausdruck bringen, die dem heiligen Benedikt so sehr am Herzen liegt?
Andere Klöster befinden sich in Konfliktzonen mit der Natur: Die Abtei Valyermo in Kalifornien wurde so stark von Bränden bedroht, dass die gesamte Gemeinschaft evakuiert werden musste, während die Abtei Notre-Dame des Neiges in Frankreich von sintflutartigen Regenfällen überschwemmt wurde. Die Umweltproblematik wird noch lange Zeit aktuell bleiben.
Doch das gleiche Jahr 2024 endete mit ermutigenden Noten. Die Synode schloss ihre Tagungen ab, um die Universalkirche besser darauf vorzubereiten, Gemeinschaft und Mitverantwortung unter allen ihren Mitgliedern authentischer zu leben. Schließlich ermahnt uns Papst Franziskus, das Heiligste Herz Jesu zu betrachten, um dort die Quelle der Liebe zu finden, ein Echo der Intuition des Heiligen Benedikt, niemals etwas der Liebe Christi vorzuziehen.
P. Abbé Bernard Lorent Tayart